- Die Tote-Winkel-Fahrerin:
Im Gegensatz zu allen anderen Autofahrern, die sich im toten Winkel unwohl fühlen, fühlt sie sich im toten Winkel eines
anderen KFZ sicher und geborgen. Dabei ist sie ohne jedes Mitdenken mit dem
Verkehrsfluss, empfindet niemals die Nöte und Sorgen anderer Verkehrsteilnehmer;
Sie ist völlig frei von vorausschauender Gefahrenwahrnehmung. Einen gesetzten Blinker
sieht sie im toten Winkel meist nicht, und wenn sie einen gesetzten Blinker
sieht, empfindet sie dies schon als Provokation und als Missachten der
Vorfahrt. Im Feldversuch konnten Exemplare auf der Autobahn entdeckt werden,
die bis zu 20 km im toten Winkel eines anderen PKW oder gar LKW fuhren.
Abschütteln kann man solche Parasiten, die sich im toten Winkel festgesetzt
haben, meist nicht durch einfache willkürliche Geschwindigkeitsänderungen oder
Hupen. Gegen sämtliche Lichtzeichen ist dieser Typus immun, da sie sämtliche
Lichtzeichen selbst gar nicht sehen können und selbst die
Gesamtverkehrssituation kaum überschauen. Typische Kennzeichen dieses Faherinnentypus sind auch verdrehte Innenspiegen in Kosmetik-Stellung sowie Hantieren mit Lippenstift oder Handy sowie leichtes Schlenkern des Fahrzeuges im Rythmus der Kosmetik-Handbewegungen. U-Boot-Kapitäne empfehlen in diesen Fällen ein Manöver
"irrer Iwan" genannt, mit dem im kalten Krieg von Zeit zu Zeit durch plötzliches Zick-Zack-Fahren andere, im toten Winkel des Sonar fahrende feindliche U-Boote enttarnt werden sollen. Dies ist aber nicht empfehlenswert, da es bereits zu verschiedenen U-Boot-Unfällen geführt hat und im internationalen Seerecht inzwischen aufgrund vertraglicher Vereinbarungen der USA und Russlands verboten ist. Auch bei KFZ daher juristisch problematisch!
Profis empfehlen einen aus dem
Seitenfenster herausgehaltenen Stinkefinger oder andere entsprechende
Handzeichen, die diesen Fahrerinnentypus dazu bringen, sich in eine Position zu
bringen, wo man ihn wieder sehen kann, um mit entsprechenden
Kommunikationsmitteln zu antworten; In der Regel fahren sie dann mit erhöhter
Geschwindigkeit davon, um keine Angriffsfläche für weiteren Sichtkontakt zu
bieten.
- Die Überholer-Fallenstellerin
Kennzeichen dieses Autofaherinnentypus ist ein reflexartiges
Verlangsamen der Geschwindigkeit, sobald sich im Rückspiegel jemand zeigt bis
auf etwa 10 bis 20 km/h unter Geschwindigkeitsbegrenzung; Auf der anderen Seite
aber ein plötzliches, unberechenbares Beschleunigen auf ca. 20 bis in
Einzelfällen sogar 50 km/h über Geschwindigkeitsbegrenzung, sobald jemand zum
Überholen ansetzt. Ansonsten dabei kein antizyklisches, sondern ein parallelzyklisches
Beschleunigungsverhalten gegenüber dem Überholer: Wird der Überholer langsamer,
wird dieser Typus mit ca. 1 Sekunde Reaktionszeit auch langsamer; Genauso beim
Beschleunigen. Nach dem Überholvorgang fährt er einem noch ca. 1 km mit hoher
Geschwindigkeit hinterher, bevor er dann wieder auf seine ursprüngliche Reisegeschwindigkeit
abfällt. Profis empfehlen bei diesem
Typus ein professionelles frühzeitiges Abbrechen des Überholvorganges mit
durchaus hartem Abbremsen, vor allem auf der Landstrasse. Auf der Autobahn auf der Überholspur kann ein
einfaches Ignorieren dieses Verhaltens nach etwa 1 Minute oder länger Ärger
einbringen, vor allem wenn man die linke Spur blockiert (Linksfahrer). Daher
die Profi-Empfehlung: Sich für ca. 10 bis 30 Sekunden als „Tote-Winkel-Fahrer“
tarnen: Eine Freie Stelle abpassen, wo die rechte Spur mindestens 1 km frei
ist; Konsequent im toten Winkel bleiben. Dies macht diesen Typus nervös und
unruhig. Sie werden in der Regel ein langsamerwerden des Kontrahenten
feststellen. In diesem Moment plötzlich beschleunigen und links davonfahren.
Gegenüber Beifahrerinnen den Vorgang kommentieren mit „Ja will die jetzt links
rüber oder nicht?“
Im Stadtverkehr ist dieser Typus lästiger. Einzelexemplare wurden schon beobachtet, die mit etwa 20 bis 30 km/h vor einem fahren, dann spontan bis zum Stillstand abbremsen; Während man dann links ausschert und zum vorbeifahren an den stehenden Fahrzeug ansetzt, erfolgt dann ein plötzliches Beschleunigen bis auf 70 km/h, kombiniert mit Hupen und entsprechenden Handzeichen, da man ja unverschämterweise überholen würde. Profis empfehlen, während man hinter diesem Fahrer ist selbst weiter abzubremsen und so zu tun, als habe man einen Parkplatz in einer rechts abbiegenden Strasse o.ä. gesehen, dabei aber schon vorher großen Sicherheitsabstand einhalten und nur durch leichte Schlenker das Einfahren rechts andeuten - idealerweise in dem Moment, wo sie fast schon an dieser Strasse vorbeigefahren ist. Meist erfolgt dann ein spontanes brachiales Abbiegen und Beschleuingen sowie dann irgendwo rechts eine Vollbremsung vor irgend einer ungeeigneten Parkbucht, während der Profi wie gewollt geradeaus Weiterfährt.
Erkennbar auf grosse Entfernung an unregelmäßiger , unsicher
wirkender Fahrweise. Vor allem auch an ständigem Überschreiten der rechten oder
linken Fahrspurmarkierung. Desweiteren an synchronen Fahrmanövern: Wenn man
rechts blinkt oder nach rechts die Spur wechseln will, schert ebenfalls in
diese Richtung aus. Gut ist, dass man diese unbewussten Verhaltensmuster als
Profi schon meist aus großer Entfernung ausmachen kann. Rowdies empfehlen
Manöver wie rechts Blinken und links überholen o.ä., oder andere kleiner
Missachtungen der StVo; Diese geben diesem Fahrerinnentypus die Genugtuung,
dass der andere etwas falsch gemacht hat, worauf dieser Typus mit plötzlicher
korrekter Fahrweise und lautem Hupen oder Beleidigungen reagiert – wen stört’s?
Profis dagegen empfehlen eine antizyklische Fahrweise – kurzfristiges rechts blinken
oder ausscheren; Wenn die Fahrerin mit etwa 1 Sekunde oder mehr Reaktionszeit
auch recht ausschert, kurzfristig und
etwas deutlicher links blinken und links ausscheren. Schert die Fahrerin dann
links aus, wieder noch kurzfristiger und deutlicher nach rechts. Bricht die
Fahrerin ihre Fahrweise noch nicht aus Peinlichkeitsgründen ab, dann scheinbar
rabiat nach der entsprechenden Seite zum überholen ansetzen – dann nach kurzem
Sekundenbruchteillangen anbeschleunigen ca. 1 Sekunde hart bremsen, so dass man
doch noch zur anderen Seite rüber kann. Beim (wahrscheinlichen) rabiaten
Ausscheren der Fahrerin in die eine oder andere Richtung dann mit starker
Beschleunigung auf der entgegengesetzten Seite überholen. (nur im Stadtverkehr!)
Auf der Autobahn am besten eine Panne vortäuschen und
Stehenbleiben auf dem Standstreifen oder, wenn möglich, auf einem Rastplatz.
Genau 2 Minuten warten, dann mit Höchstgeschwindigkeit losfahren und, möglichst
zusammen mit anderen KFZ, links überholen. Danach etwa 5 Minuten
Höchstgeschwindigkeit, bis die Luft wieder rein ist. Dann wieder auf
Normalgeschwindigkeit gehen.
Typischerweise ist dieser Autofahrerinnentyp zeitweise auch
ein Typ der vorhergehend aufgelisteten Typen.
Unberechenbar nach Vorfällen wie bisher beschrieben taucht sie plötzlich
im Rückspiegel auf und fährt sofort
dicht auf, typisch sind verdrehte Augen, beleidigende Handzeichen und
Lichthupe. Dabei hat sie kein Verständnis dafür, wenn es aus verkehrsbedingten
Gründen nicht schneller weitergeht oder wenn man aus verkehrsbedingten Gründen
nicht die Spur wechseln kann, beispielsweise wegen Richtungsspuren o.ä. Auf der Autobahn drohen Fahrmanöver wie plötzliches
Rechtsüberholen des Staus auf der linken Spur und vor einem wieder rabiates
Einscheren ohne Beachtung des Sicherheitsabstandes, den man selbst ja
eingehalten hat. Rowdies reagieren preventativ schon mit eigenem dichtem
Auffahren auf den Vordermann des Staus schon vor möglichen Rechts-Rüberziehen
des Kontrahenten. Oft hindert das derartige Fahrerinnen aber trotzdem nicht
daran, rechts rüberzuziehen und sich dann brutal vor einem in die viel zu enge
Lücke zu drängeln, um dann hinterher zu beeiden, man wäre ihr ohne Grund
einfach draufgefahren. Profis reagieren dagegen wieder mit antizyklischer
Fahrweise: Während der Phase des Dicht-Auffahrens fährt man selbst für max. 1
Sekunde dichter auf den Vorausfahrenden auf, in der Phase des Rechtsüberholens
reagiert man dann mit demonstrativ erschrockenem Abbremsen und lässt die
Kontrahentin dann in die viel zu enge Lücke einfahren, was sie dann meist tut,
ohne den Profi weiter zu behindern, sondern mit viel zu dichtem Auffahren auf
ihren neuen Vordermann. Kracht es, hatte der Profi bewiesenermassen einen
ausreichenden Sicherheitsabstand gehabt. Und bei diesem Manöver kracht die
Blondine oft ihrem neuen Vordermann drauf, weil aus rechthaberischen Gründen
kein echter Wille da ist, ihr Manöver Blechschadenfrei durchzuführen.
Geschieht dieses Manöver unfallfrei, dann mit ausreichendem
Abstand weiter hinterherfahren; Idealerweise fühlen sich aber weitere Fahrer
zum Rechtsüberholen animiert und setzen sich noch vor den Profi und damit
zwischen Profi und Fahrerin. Bei ausreichendem Sicherheitsabstand ist die
Weiterfahrt dann angenehmer und ruhiger.